Marienkult in Schlesien

Marienkult in Schlesien
Der Marienkult in Schlesien lässt viele Millionen Pilgerer zum Paulinerkloster nach Czestochowa reisen.

Die Zahl der Pilgerer nach Czestochowa zum Bildnis der Schwarzen Madonna ist gewältig. Zwar benennt man im Marienkult und um das Huldigen der Muttergottes die französische Stadt Lourdes als das am meisten besuchten Pilgerzentrum Europas, jedoch mit rund fünf Millionen gezählten Pilgerern im Paulinerkloster in Czestochowa sind es nicht minder weniger Pilgerer. Man könnte behaupten, dass Czestochowa das polnische Lourdes sein.

Hier in Czestochowa ist es jedoch so, dass man nicht von einer Marienerscheinung spricht, sondern von einem Bildnis einer schwarzen Madonna. Einer Legende nach soll dieses Bildnis der Schwarzen Madonna in Czestochowa der Heilige Lucas etwa rund 13 Jahre nach dem Tode Christie gemalt haben. Eine weitere Legende über die Schwarze Madonna von Czestochowa besagt, dass das Paulinerkloster auf dem Berg Jasna Góra einst von Schweden angegriffen wurde, jedoch auch nach 40 Tagen man das Kloster nicht einnehmen konnte. Da sich mit dieser Niederlage Schwedens der gesamte Rückzug Schwedens aus Polen manifestieren lässt, wird von Gläubigen behauptet, diese Macht wäre nur diesem Bildnis der Schwarzen Madonna in Czestochowa zu verdanken gewesen. Noch heute rund 360 Jahre danach wird das Bild als ein Nationalheiligtum gefeiert.

Dem Urlauber bzw. Pilgerer in Czestochowa stehen eine Vielzahl an Hotels und Ferienwohnungen in Czestochowa gegenüber. Man benennt die geistige Hauptstadt Polen, im Zentrum von Schlesien, gern auch mit dem deutschen Namen Tschenstochau. Das Paulinerkloster in Czestochowa ist gewiss die wichtigste Sehenswürdigkeit in Czestochowa, jedoch reihen sich weitere Sehenswürdigkeit und vor allem Ausflüge in der näheren Umgebung von Czestochowa ein und lassen diese Stadt zu einem Ziel für Städtetouristen in Polen werden. In diesem Kloster gilt der Rittersaal mit seinen Ausstellungen als ebenso repräsentativ wie die alte Bibliothek mit wertvollen Stücken aus einer königlichen Sammlung der Jagiellonen. In unmittelbarer Nähe dient ein Park zur Entspannung und als Schauplatz für Messen und Events. Das Tourismusamt in Polen empfiehlt in Czestochowa die Prachtstraße von Czestochowa, Aleja Najswietszej Maryi Panny, sowie die Sternwarte, den Altmarkt und die alten Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Für selbst sprechend einzigartig und ein wenig des Schmunzelns aber auch des Nachdenkens wert, verfügt Czestochowa über ein sehr imposantes Streichholzmuseum. Für die Anreise nach Czestochowa empfiehlt sich der Flughafen in Warschau, welcher nur 200 km von Czestochowa entfernt liegt.

Katja Elflein

Foto: Dank geht an das Polnische Fremdenverkehrsamt Polen

Datum: 05.05.2010

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