Kanu WM in Posen

Kanu  WM in Posen
Kanu WM in Posen

Jubel und Tränen bei den deutschen Kanu Teams, Algen und Medaillen: So kann man den gestrigen Tag bei der Kanu und Kajak WM im polnischen Posen kurz, aber prägnant zusammenfassen.

Die deutschen Kanuten kamen bei der Weltmeisterschaft in Posen am gestrigen Sonntag im Kajak-Vierer der Damen und durch den Potsdamer Olympiasieger von Athen Ronald Rauhe auf das Siegertreppchen: Beide gewannen Silbermedaillen in ihrer Disziplin. Ebenfalls mit Silber dekoriert wurde das Team mit den Olympiagold-Gewinnerinnen Tina Dietze, Katrin Wagner-Augustin, Nicole Reinhardt und Fanny Fischer, die sich nur dem ungarischen Vierer geschlagen geben musste. Bronze gewann der Gastgeber Polen, der somit die erste Medaille bei der Heim-WM feiern konnte.

Die Favoritin im Kajak-Einer der Frauen über die Distanz von 500 Metern Wagner-Augustin wurde auf dem Maltasee in Posen nur Siebte. Schuld daran war nicht eine schlechte Leistung, sondern Algen, die ihr Boot in der Steuerung blockierten. Die Favoritin vergoss bittere Tränen wegen des Malheurs, auf dass sie sportlich keinerlei Einfluss hatte. Auch andere Athleten litten unter dem Algenbefall auf dem Maltasee.

Die deutschen Kanuten konnten am ersten Finaltag durch den Potsdamer Ronald Verch eine Goldmedaille über 5000 Meter für sich verbuchen. Zudem wurden in den finalen Läufen über 1.000 Meter 3 Titel und insgesamt sechsmal Edelmetall errungen werden. Mit diesen Erfolgen haben die deutschen Athleten ihr vorher formuliertes Ziel von mindestens sieben WM-Medaillen bei der Kanu WM im polnischen Posen bereits erreicht. Ein gutes Ergebnis für die Sportler aus Deutschland und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2012 in London.

Christian Bathen

Datum: 23.08.2010

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