Wanderdünen Polen - Ostseeurlaub in Leba

Wanderdünen Ostseeurlaub Polen
Die Wanderdünen in Polen sind ein Eldorado für Wanderer, Familienurlauber mit Kind sowie für leidenschaftliche Ostseeurlauber.

Łeba ist das Tor zur „Polnischen Sahara“, zu den Wanderdünen in Pommern. Unzählige Seebäder und Fischerdörfer findet man entlang der Ostsee. Jedes Seebad an der Ostsee behauptet von sich, einzigartig zu sein. Łeba befindet sich in der polnischen Woiwodschaft Pomorskie, direkt an der Ostsee. Augenscheinlich ist das Ostseebad Łeba genauso ausgestattet, wie viele der besagten Ostseebäder. Die Gemeinde ist ein Kurort. Entlang der pommerschen Küste bestimmen das reizende Klima, das Salz in der Luft sowie die ständig vorherrschenden Winde die Urlaubsarten. Wellness, Medical, Wellness, Erholungsreisen, der Wassersport sowie Radwanderungen und Familienurlaub setzen jährlich neue Trends. Viele Villen in Łeba spiegeln den Reiz der Bäderarchitektur wieder. Der Strand besitzt einen herrlich feinen Sand und einen seichten Zugang zur Ostsee. Alles scheint sich mit anderen Seebädern an der Ostsee zu gleichen.

Maler ließen sich von den eindrucksvollen Kulissen und dem Schauspiel aus Meer, Sonne und dem sich ewig erweiternden Horizont inspirieren. Ihre Werle sind heute Ausstellungsstücke in den Galerien. Mit Max Pechstein würdigt Łeba einen expressionistischen Maler, welcher für die Kirche, heute das älteste Gebäude in Łeba, das kleine Bild der Muttergottes malte. Und doch ist Łeba anders.

Die Gemeinde Łeba musste bereits mehrfach umziehen. Die Natur verlangte und verlangt noch heute, dass sich die Lage von Łeba immer weiter in Richtung Osten schiebt. Dort wo einst Häuser von Łeba standen, befindet sich heute jede Menge feinster Sand. Hier in der Umgebung von Łeba befindet sich so viel Sand, dass man von einer Polnischen „Sahara“ spricht. Das Naturschauspiel weckt jedes Jahr bei den Urlaubern in Pommern so viel Interesse, dass man Łeba mit rund 40.000 Übernachtungsmöglichkeiten zum größten Ferienort an der polnischen Ostseeküste kürte. Hotels und Ferienwohnungen in Łeba reichen sich die Hand. Fast alle Gäste in den Hotels und Ferienwohnungen in Łeba kennen nur ein Ziel, die Wanderdünen Polens. Die Wanderdünen bei Łeba ergeben das größte Sanddünengebiet Europas. Man spricht davon, dass einzelne Wanderdünen schon eine Höhe bis zu 42 Metern erreichen können. Die Wanderdünen in Polen sind das Herz des polnischen Nationalparks Slowinski Park Narodowy. Das Seebad Łeba in Pommern stellt dabei das Tor zum Slowinski-Nationalpark dar. Aufgrund der seltenen Flora und Fauna wurde der Slowinski-Nationalpark von der Unesco zum Welt-Biosphärenreservat ernannt. Der gesamte Nationalpark erstreckt sich von der Ostsee rund 33 km landeinwärts. Der aus dem Meer herausgespülte Sand trennte mehrere seichte Buchten vom Meer ab. So entstanden vor etwa 5000 Jahren große Binnenseen, darunter der 71 km² große Łebsko-See. Im Schilfgürtel der Seen nisten mehr als 250 verschiedene Vogelarten.
Zwischen den Seen und dem Meer bewegen sich die Dünen, die ungefragt sich jedes Jahr ein paar Meter weiter in das Land ziehen. Derzeit erreichen sie eine Fläche von rund 6 km². Die Wanderdünen sind für die Urlauber Pommerns freigegeben. Urlauber in Łeba und Umgebung empfehlen einen aktiven Sonnenschutz, denn außer sehr viel Sand bietet die „Polnische Sahara“ nur wenig bis gar keinen Schutz vor der Sonne. Für das Wandern in den Wanderdünen bei Łeba wird der etwa drei Kilometer entfernte Ort Rabka empfohlen.

Zurück aus den Wanderdünen in Pommern können weitere Ausflüge von Łeba, den Urlaub an der Ostsee in Polen bereichern. So befindet sich in unmittelbarer Nähe ein ehemaliges Raketenversuchsgelände der deutschen Wehrmacht, inkl. einer dazu passend aufbereiteten Ausstellung. Auf dem Fluss Łeba sind Kanutouren keine Seltenheit. Selbstverständlich fordert im Sommer der Strand zu Familienurlauben und maritimen Reisen in Polen auf. Wer die Kultur Pommerns kennenlernen möchte, dem werden das Slowinzische Museumsdorf in Kluki sowie die Kreisstadt Lebork mit den mittelalterlichen Basteien und einer Backsteinburg der Ordensritter empfohlen.

Katja Elflein

Foto: Udo Lihs

Datum: 18.05.2010

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