Rund vier Wochen nach dem tragischen Flugzeugabsturz der Maschine des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski in der Nähe des russischen Militärflughafens bei Smolensk konnten führende Experten aus Polen und Russland einen technischen Mangel am Flugzeug als Ursache ausschließen. In den Medien Polens werden nun weitere Einzelheiten zum geschlossen tödlichen Flugzeugabsturz von Präsident Kaczynski publiziert.
Flugzeugabsturz: Pilotenfehler oder technische Mängel am Airport?
In den polnischen Medien wurde am vergangenen Wochenende in verschiedenen Zeitungen und TV-Berichten veröffentlicht, dass die Untersuchungen nun vor allen Dingen auf einen Pilotenfehler, falsche Reaktionen der Fluglotsen und auf technische Mängel am Flughafen Smolensk zurückzuführen sind. Die Maschine des russischen Bautyps Tupolew Tu-154 war am 10. April 2010 bei dichtem Nebel kurz vor der Landebahn zerschellt. Keine der sich an Bord befindenden 96 Personen überlebte, unter ihnen waren der polnische Staatspräsident Lech Kaczynski, fünf polnische Generäle sowie drei Vizeminister. Die Experten aus Polen und Russland korrigierten ihre ersten Untersuchungsergebnisse, die zunächst von den Medien aufgegriffen worden sind. Nach neuesten Erkenntnissen ist die Maschine nicht viermal über dem Aiport gekreist, bevor sie zu dem misslungenen Landeversuch angesetzt hatte. Der Unfall ereignete sich vielmehr bereits bei dem ersten Landeversuch.
Verschwörungstheorien rund um den Flugzeugabsturz blühen
Die polnische Regenbogenpresse und das Internet und sind voll von Verschwörungstheorien zum tragischen Flugzeugabsturz der Maschine des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski in der Nähe des russischen Militärflughafens bei Smolensk. Dabei konzentrieren sich die Theorien auf den Punkt, dass die Untersuchung des Flugzeugunglücks in einen Kontext mit den vorgezogenen Präsidentenwahlen gestellt wird, die für den 20. Juni anberaumt sind.
Christian Bathen
Datum: 10.05.2010
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