Gdingen

Gdingen Schiffe vor Gdingen

Gdingen liegt im Norden Polens und bildet mit Danzig und Zoppot die Dreistadt an der Ostseeküste Pommerns. Als beliebtes Urlaubsziel entwickelte sich das ehemalige Fischerdorf auch wirtschaftlich zu einer ansehnlichen Hafenstadt und zudem auch zur zweitgrößten Stadt der Region Pommern. Gdingen ist absolut sehenswert und bietet nicht nur in den Sommermonaten ein ideales Ziel für Ferien an der See.

Als Teil der heutigen Dreistadt nahm die Entwicklung der Nachbarstädte immer schon großen Einfluss auf Gdingen. Die Präsenz des alten Fischerdorfes war auch schon unter der Herrschaft des Deutschen Ordens bis 1466 spürbar, ehe der Ostseeort wieder unter polnische Verwaltung fiel und mit dessen Teilung 1772 schließlich an Preußen. Erst nach dem Ersten Weltkrieg ging Gdingen dann wieder an Polen. Nun sollte eine komplett Umgestaltung des Ortes beginnen. Aufgrund des Polnischen Korridors hatte Polen eine Verbindung zur Ostsee und somit dank Gdingen auch einen Hafen. Dank der strategischen Lage sollte dieser ausgebaut werden. So wurde aus dem Ort 1926 eine vollwertige Stadt. Die Entwicklung brachte zudem auch einen starken Anstieg der Bevölkerung mit sich. Neben dem vom Handel beeinflussten Hafen errichtete auch die polnische Marine einen Stützpunkt. Die nun erreichte Unabhängigkeit zur Nachbarstadt Danzig unterstrich die enorme Bedeutung Gdingens für ganz Polen. Im Zweiten Weltkrieg fiel die Stadt dann aber wieder an Deutschland und wurde in Gotenhafen umbenannt. Man versuchte die vorwiegend polnische Bevölkerung umzusiedeln und durch Deutsche zu ersetzen. Neben der Marine stationierten die Deutschen auch ihre Luftwaffe in Gdingen. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Gdingen einer der wichtigsten Fluchtpunkte für die deutsche Bevölkerung, die sich auf Schiffe Richtung Westen rettete. Mittlerweile ist Gdingen wieder eine wichtige und moderne Hafenstadt, aber auch kulturell sehr reizvoll.

Als tragischer Ausgangspunkt der Gustloff Katastrophe, bei der rund 9000 deutsche Flüchtlinge bei der Versenkung des Schiffes starben ist Gdingen auch ein Mahnmal für die größte Katastrophe der Schifffahrt.

Bei einem Sparziergang durch die Stadt sollte man die Südmole passieren. Hier liegt noch immer eines der vier Marineschiffe Polens aus dem Zweiten Weltkrieg. Auch das Schulschiff der Marine gehört heute noch zu den Sehenswürdigkeiten im Hafen von Gdingen. Tiefergehend gibt es auch ein Museum. Sehenswert in der Stadt ist auch die Marienkirche. Gdingen ist auch Austragungsort vieler Veranstaltungen. Zu den größten und wichtigsten gehören das Polnische Filmfestival, ein Rockfestival und kleine Darbietungen.

Foto: wikipedia

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