Bialystok

Bialystok Bialystok - Reizvolle Bauten

Bialystok liegt im Osten Polens, unmittelbar an der Grenze zu Weißrussland in der Region Podlachien. Ähnlich wie Kattowitz im Süden Polens ist Bialystok eine vergleichsweise junge Stadt. Kulturell stark geprägt fügt sich die Stadt heute in eines der schönsten und dichtesten Waldgebiete Europas ein. Durch die Nähe zum Nachbarland ist Bialystok von der weißrussischen Minderheit stark geprägt. Der heutige Bildungsstandort ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und verfügt über kleinere Industrien.

Bialystok ist die Hauptstadt der Region Podlachien. Die Geschichte der Stadt ist noch recht jung. Erste urkundliche Erwähnung fand man im 16. Jahrhundert. Die Entwicklung Bialystoks ist eng mit der Familie Branicki verbunden. Das polnische Hochadelsgeschlecht wählte hier seinen Standtort und forderte 1692 auch die Stadtrechte für Bialystok. 100 Jahre später fiel die Stadt an Preußen. Bereits wenige Jahre darauf wurde Bialystok nach dem Frieden von Tilsit 1807 an Russland übergeben. Mit Eröffnung einer Eisenbahnlinie zwischen Warschau und Sankt Petersburg erlangte die Stadt auch wirtschaftliche Bedeutung und baute seine Industrie aus. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Bialystok wieder an Polen über und konnte diesen Status auch nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges halten. Heute ist die Stadt eine der wichtigsten im Osten Polens. In Bialystok leben etwa 300000 Einwohner.

Besonders sehenswert ist die Stadt auch für Touristen. Neben dem alten Rathaus im barocken Stil ist der alte Branicki Palast heute Standort der Medizinischen Fakultät. Die Universität wurde 1997 gegründet und umfasst 7 Fakultäten. Insgesamt gibt es fünf Hochschulen in Bialystok. Auch der Dom ist sehenswert. Der Kirchenbau aus dem 16. Jahrhundert verfügt über eine Innenausstattung aus dem 18. Jahrhundert. Das andere Kirchengebäude des Domensembles wurde 1904 im neugotischen Stil errichtet und verfügt über schmucke Kunstfertigkeiten im Bereich des Altarraumes und der Kanzel. Geprägt wird die Kirchenlandschaft in Bialystok vorwiegend von orthodoxen Kirchen. Die Haghia Sophia und die St. Nikolai Kirche sind wohl die beiden interessantesten dieser Bauten.

Ein weiteres prägendes Element in Bialystok ist der Białowieża-Nationalpark. Das Waldgebiet ist wenige Kilometer von der Stadt entfernt und erstreckt seine Grenzen bis ins Nachbarland. Hier kann man den letzten tiefen Urwald Europas erleben. In enger Verbindung mit der Stadt bildet der Nationalpark ein gefragtes Erholungsgebiet für Urlauber aus ganz Europa. Besonders die Sommermonate eignen sich optimal für einen Besuch in Bialystok und der umliegenden Naturlandschaft Podlachiens.

Foto: Wojciechowscy

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