Großpolen

Großpolen Das historische Gnesen bei Nacht

Die Woiwodschaft Großpolen befindet sich im mittleren Westen Polens. Im Herzen der großflächigen Region liegt die Provinzhauptstadt Posen. Viele Wurzeln der polnischen Geschichte ziehen sich durch die Gebiete, welche sich von hier aus erstrecken. Somit ist es lohnenswert, diese eindrucksvolle Urlaubsregion und Wiege einer ganzen Nation zu bereisen. Feriengästen erschließt sich neben den Gründungsmythen polnischer Könige auch ein wahrhaft traumhaftes Land voller interessanter Ecken und Winkel. Spannende Eindrücke sammelt man auf den Pfaden durch Großpolen, der Herzkammer des Landes.

Großpolen, auf polnisch Wielkopolskie genannt beherbergt knapp 3,4 Millionen Einwohner, die sich vor allem dicht um die Regionshauptstadt Posen im Zentrum der Woiwodschaft ansiedeln. Im Jahre 1999 entstand diese Verwaltungsregion im Zuge der großen Reform aus den Woiwodschaften Posen, Kalisch, Konin, Piła und Leszno. Der Name Großpolen wird den Flächen fast gerecht. Hinter Masowien ist Großpolen die zweitgrößte Provinz des Landes. Dabei sind die heutigen Grenzen keinesfalls neu. Bereits die preußische Provinz Posen führte diese Flächen unter seiner Verwaltung.

Der Szlak Piastowski, zu deutsch Piastenweg verbindet mit einer durchaus sehenswerten Route die beiden Städte Posen und Gnesen. Unterwegs erfährt man anhand von Bauwerken und Reliquien viel über die Geschichte der polnischen Könige. Polens erste Hauptstadt Gnesen fasst heute etwa 71.000 Einwohner und gehört nicht unbedingt zu den Metropolen der Provinz. Doch einte die Stadt als erste das gesamte Polen und hütet noch heute wichtige Schätze aus dieser Zeit. Knapp 1000 Jahre spielte Gnesen eine wichtige Rolle, sowohl in der weltlichen, als auch in der geistlichen Machtausübung. Immer noch zieren zahlreiche Kirchenbauten die Stadt. Das heute sehr aufgeschlossene Gnesen zeigt Touristen in einigen Ausstellungen seine Bedeutung als Krönungsstadt der Könige und weist dabei durchaus archäologische Sensationen auf. Doch noch gibt es viele Rätsel um die Stadt am Piastenweg.


Das andere Ende des historischen Pfades wird von der heutigen Verwaltungshauptstadt Posen markiert. Seine Bedeutung über die Jahrhunderte ist unverkennbar. Die heute über eine halbe Millionen Bürger fassende Provinzmetropole verbindet das moderne Polen mit dem Wurzelwerk seiner Geschichte und fungiert auch als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte, die man passieren muss, wenn man von Westen auf Polens heutige Hauptstadt Warschau zusteuert. Auch vereinigt das heutige Posen zahlreiche Baustile und zeugt von architektonischer Werthaftigkeit. Zentrum dieser Baukunst bildet die Dominsel. Die malerische Altstadt und vor allem der Markt mit seinen schmucken Bürgerhäusern wirken nicht nur als eindrucksvolles Motiv auf Postkarten.
Wer Urlaubsgrüße aus großpolen sendet kann mit vielen Argumenten überraschen. Verbringt man hier doch seine Tage vor geschichtlicher Kulisse und muss dennoch nicht auf die Annehmlichkeiten eines vielseitigen Urlaubs verzichten. Die Gebiete Seenplatten Gnieznienskie, Miedzychodzko, Sierakowskie und Leszczynskie sind besonder für Familien geeignete Ziele. Wer im Urlaub etwas erleben will, ist hier richtig. Baden, Wandern, Radfahren oder einfach nur Entspannen ist hier möglich. Die Urlaubsorte liegen in der Natur und lassen schnell Stress und Geschwindigkeit des hektischen Alltags vergessen. Wer noch tiefer in die Natur eindringen möchte, sollte sich in die Nationalparks begeben. Das Landschaftsschutzgebiet Lednicki zeigt eindrucksvoll, wie man in früheren Zeiten in dieser Gegend überlebt hat. Ein Freilichtmuseum bietet hierfür hervorragende Einsichten und Grabungsstätten liefern immer neue Fakten. Nicht nur in den Städten findet man daher Relikte der polnischen Geschichte. Auch Holzbauten erzählen, wie die meisten Leute, denn nicht alle gehörten zum Adel in Polen lebten. Auch die Natur zeigt ihre Schätze der Vergangenheit. Die Eichen bei Rogalin sollen etwa 600 Jahre auf dem Buckel haben.

Genügend gute Gründe für einen Urlaub in Großpolen sind also genannt. Doch sind das längst nicht alle Argumente, die für diese Region sprechen. Vieles gilt es auch selbst zu entdecken. Daher sollte man sich auf diese Region Polens einlassen. Es gibt kaum eine bessere Alternative für unvergessliche Urlaubstage.

Foto: Własna Praca

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