Politik in Polen

Politik in Polen Der Plenarsaal

Das politische System in Polen änderte sich mit der vielseitigen Geschichte des Landes. So wurde Polen schon von fast jedem System regiert oder verwaltet. Nach der Monarchie, dem Kommunismus und verschiedenen Staatsformen ist das moderne Polen nun eine demokratische Republik. Auch in Richtung Europa öffnete sich das Land nach dem Fall des Eisernen Vorhangs immer mehr.

Polens Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Senat und dem Unterhaus. Trotz der vielen Machtwechsel existiert Letzteres schon seit dem 15. Jahrhundert. Ebenso wie in Deutschland bilden die Parteien je nach Mehrheiten die Regierung oder Opposition. Das Spektrum der Parteien geht von Links nach Rechts und vertritt so alle Meinungen des Volkes. Polen hat einen Ministerpräsidenten und einen Staatspräsidenten. Alle fünf Jahre wählt man in Polen den Präsidenten, der nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten regieren darf.

Wichtig ist in Polen immer die Meinung des Volkes. Man ist selbst im Kleinen sehr politisch und geht auch auf die Strasse, wenn man sich mit Missständen konfrontiert sieht. Eine weitere Form des Protestes ist die Enthaltung bei Wahlen, die nicht als bequeme Handlung des Desinteresses gesehen wird, sonders als Rüge und Protesthaltung. So geschehen bei den Europawahlen 2005.

2004 trat Polen der EU bei. Ein Fakt, den viele Ausländer übersehen, da Polen den Euro nicht führt. Zwar verpflichtete man sich, der Währungsreform zu folgen und den Euro einzuführen, doch wurde kein Zeitpunkt dafür vorgesehen. Frühestens 2011 soll der Euro dann auch in Polen gängige Landeswährung sein. Aufgrund einiger Schwierigkeiten kann man aber auch erst etwas später mit der Umstellung rechnen. Daher sollte man sich noch länger im Urlaub auf die alte Währung einrichten, bevor man ohne Wechsel nach Polen reisen kann.

Ähnlich wie in anderen Ländern wurde der EU Beitritt im Vorfeld skeptisch beäugt. So bildete sich sogar eine Gegenbewegung, die den Beitritt verhindern wollte. Der Einfluss dieser Opposition bremste immer wieder das Fortschreiten und Vertiefen Polens in die EU. Im Blick auf Polens Geschichte muss man diese Beitrittsängste verstehen. Die Befürchtung, Deutschland würde eine zu dominante Rolle innerhalb der EU bekommen spielt ebenso aus historischen Gründen eine große Rolle. Zu oft verloren die Polen ihre Souveränität und waren lange Spielball anderer Nationen. Auch war man in jüngster Vergangenheit noch Teil des Ostblocks und daher weitestgehend unter fremden Einflüssen. Mit dem Beitritt 2004 hat Polen jedoch die erste Hürde genommen und schreitet vorsichtig, aber zielsicher in Richtung Europa.

Foto: Network.nt

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