Breslau

Im Süden Polens liegt am Fuße des Sudetengebirges die Stadt Breslau. Als historische Stadt zählt sie zu den schönsten und sehenswertesten Orten des Landes. Geschichtlich nicht nur von Polen, sondern auch von Deutschland, Österreich und Tschechien geprägt entwickelte sich Breslau zu einer ansehnlichen und erhabenen Stadt. Zudem ist die Stadt das Zentrum der Region Niederschlesien. Nicht ohne Grund strömen daher zu jeder Zeit Touristen und Urlauber in die Stadt, die sowohl über den Tag aber auch nachts absolut erlebenswert ist.

Bereits im 10. Jahrhundert soll es an der heutigen Stelle eine Siedlung gegeben haben. Um 1000 wurde Breslau dann zum römischen Bistum. Im 12. Jahrhundert entstand dann das Herzogtum Niederschlesien. Am Südufer entstand eine neue Stadt, errichtet von deutschen Siedlern. Nach dem Einfall der Mongolen baute man die Stadt um und legte sie schachbrettartig an. Unter böhmischer Herrschaft lebten sowohl Deutsche, als auch Polen und Tschechen in der Stadt. Die Herrschaft sollte 200 Jahre andauern und es entstanden Backsteinkirchen. Mit dem Tod des böhmischen Königs fiel Breslau unter Habsburger Herrschaft. Als besonders tragische Zeit äußerte sich dann der Dreißigjährige Krieg, in dem Breslau komplett zerstört wurde. Unter österreichischer Federführung baute man die Stadt wieder auf. Mit wieder wechselnden Machtverhältnissen stieg Breslau nach Berlin zur zweitwichtigsten Stadt in Preußen auf. Im folgenden 19. Jahrhundert wuchs Breslau dank der industriellen Revolution zu einer der mächtigsten Städte Deutscher Nationen. Auch die Universität brachte zahlreiche Größen hervor. Auch als Verkehrsknotenpunkt entwickelte sich die Stadt dank einer Eisenbahn prächtig. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Breslau an Polen. Die deutschen Einwohner wurden vertrieben. Eine weitere Tragödie erreichte die Stadt mit der Oderflut 1997, bei der viele Häuser zerstört wurden.

Trotz vieler Zerstörungen und Rückschläge ist Breslau immer noch eine sehenswerte Stadt. In den letzten Jahren stieg man wieder auf ein hohes kulturelles Niveau und kann Breslau heute zu recht als eine der schönsten Städte Mitteleuropas bezeichnen. Zur Zeit leben etwa um 640000 Menschen in der Stadt, damit ist Breslau die viertgrößte Stadt Polens. Von der Oder durchflossenen siedeln sich die einzelnen Stadtteile auf den „Flussinseln an. Auch die Kernstadt ist durch eine Art sternförmigen Stadtgraben begrenzt. Durch die Oder Teilung ist Breslau zwar anfällig für Hochwasser, aber auch Standort eines kleinen Hafens.
Die Sand und Dominsel bieten viele Sehenswürdigkeiten. Besonders hervorzuheben ist der Breslauer Dom als Wahrzeichen der Stadt. Seine Türme thronen knapp 100 Meter über Breslau. Als gotischer Bau wurde er auf den Resten seiner Vorgängerkirchen um 1341 errichtet und Johannes dem Täufer geweiht. Außerdem befinden sich noch sieben weitere Kirchen auf den Inseln, wovon eine heute als Wohnhaus genutzt wird.

Die Breslauer Altstadt erstreckt sich um das Alte Rathaus. Das Gebäude wurde im 13. Jahrhundert errichtet und später im Stil der Spätgotik umgebaut. Markant am prächtigen Bau sind der hintere Turm und die Uhr an der Fassade. Für Touristen besonders interessant sind die Breslauer Zwerge. Die Gusseisernen Figuren wurden im Rahmen von Demonstrationen der 1980er Jahre in der Stadt aufgestellt. Fast 100 Figuren in unterschiedlichen Posen prägen das Stadtbild. Als Großer Ring wird hier nicht etwa eine Oper von Wagner oder der Stadtgraben bezeichnet. Vielmehr ist der Ring der Marktplatz und Kernpunkt der Breslauer Fußgängerzone. Hier tummelt sich im Sommer die Breslauer Bürgerschaft.

Wenn es dunkel wird in Breslau, erwacht das Nachtleben der Stadt. Dank der Universität beleben Studenten die Cafés, Kneipen und Clubs der Stadt. Wo man noch über den Tag die Sehenswürdigkeiten Breslaus bewundert hat, öffnen besagte Läden zum Feiern. Durchaus breit gefächert sind damit auch die Veranstaltungen in Breslau. Neben Jazz gibt es auch andere Szenen, die weit über die Grenzen Polens Anklang finden. Kulturell ist Breslau sehr weltoffen und ein lohnenswertes Ziel.

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